Vorsfelde

Vorsfelde

Vorsfelde ist ein Stadtteil von Wolfsburg im östlichen Niedersachen. Er liegt an der Aller, dem Mittellandkanal und dem Feuchtgebiet Drömling. Das 1145 als Varesfelt erstmals urkundlich erwähnte und historisch gewachsene Ackerbürgerstädtchen war seit dem Mittelalter als Flecken Zentralort des Vorsfelder Werders. Durch Verleihung der Stadtrechte am 11. Oktober 1955 war Vorsfelde bis zur niedersächsischen Gemeindereform am 01. Juli 1972 eine eigenständige Stadt im Landkreis Helmstedt. Seither ist der Ort ein Stadtteil von Wolfsburg.

Name

Der heutige Name Vorsfelde ist auf die erste urkundliche Nennung 1145 als Varesfelt zurückzuführen. Dieser Begriff beruht auf dem alt- und mittelhochdeutschen Ausdruck daz var für einen Platz, an dem man einen Fluss überquert oder landet. In Verbindung mit -felde war es eine waldfreie Stelle. Die Ortsbezeichnung trifft die damaligen geographischen Gegebenheiten, denn hier durchquerte ein Handelsweg die Aller. Bis 1400 lautet der Ortsname noch Varsfelde, danach wandelte sich das a in o und damit zu Vorsfelde.

Wappen

Wappen Vorsfelde-live

Das Vorsfelder Wappen zeigt auf silbernen Grund einen springenden schwarzen Keiler über grünem Boden. Es ist ein redendes Wappen, bei dem das Wildschwein den Namensteil Vor im Ortsnamen Vorsfelde vergegenständlicht. Dat vor ist ein Begriff aus dem Niederdeutschen und steht für ein mageres Schwein. Das Wappenbild in der heutigen Form tauchte erstmals um 1740 auf. Es entstand aus dem Vorsfelder Ortssiegel, auf dem ein springendes Wildschwein bereits 1483 nachweisbar ist. Dass das Wappen die Gestalt des Wildschweines hat, dürfte auch mit der Häufigkeit von Schwarzwild in den nahen Drömlingswäldern zusammenhängen.

Seite 1952 steht ein leibhaftiges Wappentier als ausgestopfter Keiler in einem Schaukasten im früheren Vorsfelder Rathaus, der heutigen Verwaltungsstelle der Stadt Wolfsburg.